FAQ

  • Mütterpflege bezeichnet eine professionelle Pflege, vorrangig von Mutter und Baby, während der Zeit unmittelbar nach der Geburt. Ursprünglich kommt sie aus den Niederlanden und heißt dort kraamverzorgster. Dort hat jede Frau nach der Geburt Anspruch auf Unterstützung rund um das Wochenbett, die Säuglingspflege und den Haushalt. Doch auch wenn zu einem späteren Zeitpunkt der Alltag durch Krankheit oder einen Unfall aus dem Takt kommt, kann eine Mütterpflegerin zum Einsatz kommen. Sie unterstützt die Mutter je nach Bedarf durch Zuhören und Gespräche, Entspannungsmassagen, Kochen von stillfreundlicher Nahrung und Versorgung des Haushaltes und evtl. der Geschwisterkinder.

  • Im Wochenbett übernimmt deine Hebamme die medizinische Versorgung von dir und deinem Baby. In der Regel sind die Besuche der Hebamme zeitlich limitiert und liegen zwischen 30-60 Minuten. Als Mütterpflegerin führe ich keine medizinischen Tätigkeiten aus und stelle auch keine Diagnosen. Die Arbeit der Hebammen kann und möchte ich nicht ersetzen, kann sie aber sinnvoll ergänzen und im Idealfall direkt mit deiner Hebamme abstimmen und ihre Empfehlungen umsetzen. Ich bin je nach Bedarf mehrere Stunden pro Tag bei dir und deinem Baby. In dieser Zeit kümmere ich mich um dich und dein Wohlbefinden. Als Mütterpflegerin möchte ich, dass deine Wochenbettzeit zu einer wundervollen Zeit des Kennenlernens und Regeneration wird, in der du jemanden an deiner Seite hast mit dem du alle Fragen, Sorgen und Gedanken besprechen kannst.

  • Im Gegensatz zur klassischen Haushaltshilfe verfüge ich über fachliche Kenntnisse rund um die Themen Schwangerschaft und Wochenbett und kann dich bei den Themen Stillen und Säuglingspflege unterstützen. Meine Leistungen im Detail findest du hier.

  • Unter bestimmten Voraussetzungen wird die Mütterpflege von deiner Krankenkasse voll oder teilweise übernommen. Mehr Infos darüber findest du hier.

    Natürlich kannst du mich auch privat buchen. Schreibe mir hierzu gerne unverbindlich eine Nachricht über mein Kontaktformular mit deinem voraussichtlichen Bedarf (Zeitraum und -umfang) und ich melde mich mit einem Angebot zurück.

  • Informiere dich bei deiner Krankenkasse über den Antrag auf Haushaltshilfe. Die Krankenkasse benötigt von deiner Ärztin/deinem Arzt eine Verordnung aus der deine Diagnose, dein Unterstützungsbedarf und der zeitliche Umfang hervorgehen. Im Idealfall machst du dir vor deinem Arztbesuch selbst darüber Gedanken. Wir können gerne im Voraus gemeinsam darüber nachdenken, wieviele Stunden sinnvoll sind. Dein/e Partner*in darf im Zeitraum meines Einsatzes nicht zu Hause sein (Homeoffice oder krankgeschrieben ist in dem Fall in Ordnung, dann kann ich trotzdem kommen. Urlaub/Elternzeit geht leider nicht). Den Antrag auf Haushaltshilfe füllen wir gerne gemeinsam aus. Mit dem Antrag und der Verordnung reichst du noch einen Kostenvoranschlag von mir ein und dann kann es losgehen. Viele Krankenkassen bearbeiten diese Anträge relativ zügig, solltest du nach 3 Tagen noch keine Rückmeldung bekommen haben, kann man nachfragen, wie es um den Antrag steht.

  • Meine Ausbildung zur Mütterpflegerin habe ich am „Weckmann Institute of Medical and Healthcare Education“ in Rostock absolviert. Ein großer Teil der Ausbildung ist die Praxiserfahrung. Der theoretische Teil findet in verschiedenen Modulen sowohl online als auch in Präsenz statt. Mehr Informationen über das Institut, die Mütterpflege und meine Qualifikationen findest du hier.

    Hier kommst du zu meinem Zertifikat.

  • Die Zeit nach der Geburt eines Kindes, das Wochenbett, ist körperlich und emotional eine Ausnahmesituation für die Mutter, aber auch für die ganze Familie. Alles ist neu, jeder findet sich plötzlich in einer neuen Rolle wieder. Unsicherheit gepaart mit einem ganz natürlichen Erschöpfungszustand stellen eine große Herausforderung an die junge Familie. Doch ist gerade diese erste Zeit so unendlich wichtig für Eure Bindung. In der heutigen Zeit ist es eben nicht mehr gegeben, dass sich das sprichwörtliche “ganze Dorf” kümmern kann. Partner*innen können nur eine gewisse Zeit frei nehmen, Familie ist oft zu weit weg, als dass die alltäglichen Aufgaben über den Zeitraum des Wochenbettes aufgefangen werden können. Mithilfe einer Mütterpflegerin in dieser herausfordernden Lebensphase kann späteren Komplikationen wie Stillproblemen, Depressionen, Bindungsstörungen oder anderen gesundheitlichen Problemen vorgebeugt werden. So kann der Mutter, ihrem Kind und der ganzen Familie ein stabiler und gesunder Start ins Leben ermöglicht werden.